Massensterben der Bienen- Ursache und Lösungen





Um zu verstehen weshalb unsere gesamte Spezies abhängig von der Biene ist, möchte ich auf den ökologischen Aspekt und der Rolle der Biene darin eingehen.

Ca 80% unserer heimischen Pflanzenarten sind auf die Bestäubung von Insekten angewiesen.
Bienen haben daher einen grossen Einfluss auf das gesamte Ökosystem. Gerade deshalb kann das Massensterben zu fatalen Folgen für Mensch und Umwelt führen. Die Biene sichert durch ihre Bestäubung das Überleben von Bäumen, Pflanzen und somit unserem Essen. Stirbt die natürliche Bestäubung der Biene, wird die Erde zu einem einzigen Mutationsplaneten. Nur noch künstlich hergestellte Nahrung wäre möglich.

Die Biene wird auch als Nutztier eingesetzt:
In Kalifornien werden z.B per Flieger Unmengen an Bienen in Boxen eingeflogen, um riesige Monokulturen an Mandelbäumen, sprich deren Blüten zu bestäuben. Viele leiden unter den Strapazen und Überleben den Transport nicht. Hier kann man die Rolle als Nutztier klar sehen, mal abgesehen von der Produktion für Honig.



Die Problematik der Gentechnologie, Pestiziden und Insektiziden : 

Das Geschäftsmodell von Chemie- Biotechunternehmen  wie BAYER, MONSANTO, Du Pont, Syngenta  etc. sieht so aus :


Sie sorgen durch Gentechnik/ Pestizide "Pflanzenschutzmitteln" für das Aussterben von Organismen und Insekten . Behaupten gleichzeitig die "Lösung" des selbst erschaffenen Problems zu sein,  diese "Lösung" welche jeden Biologen erschauern lässt. Künstliches genetisch verändertes Saatgut. Nun, für solche Konzerne mehr als ein profitables Geschäft. Chemieriesen wie Monsanto zerstören nicht nur stark bedrohte Wildbienenvölker, Ökosysteme und haben diverse andere Erkrankungen auf dem Gewissen. Sie treiben gleichzeitig Bauern in die Schuldenfalle, (besonders in sehr armen Weltregionen) da diese anders als früher mit eigenem, natürlichem Saatgut, gezwungen sind das jeweilige Saatgut wieder aufzukaufen mit all deren dazugehörigen Gift-Mitteln. Gleichzeitig verpflichtet sich der Käufer einer Lizenzgebühr an den Konzern. Es gibt viele Fälle von Bauern die Monsanto anklagten, von unzähligen Selbstmorden durch Verschuldung.

Die Zerstörung des genetischen Codes an dem Planeten ist absichtlich gewollt,  gleichzeitig reiben sich die Strippenzieher die Hände und erfreuen sich an ihrem Reichtum, zu welchem Preis scheint hier keine Rolle zu spielen. 


Genetisch manipuliertes Saatgut  (Gentechnik): Wie der Name schon erraten lässt, wird das Saatgut im Labor kreiert und genetisch manipuliert, dh der genetische Code der Pflanze wird verändert. Es gibt verwandte Methoden und ähnliche Züchtungsverfahren. Hier einige Beispiele:

Hybridkreuzungen: In Fachkreisen spricht man hier von Mutierungen und "Behinderungen" quasi als hätte sich der Onkel mit der Nichte gepaart, das Endergebnis ist vorausschaubar. Bei Hybridzüchtungen, werden Inzuchtlinien miteinander gekreuzt. Diese Art von Züchtung ist auch in biologischer Agrarbewirtschaftung erlaubt, hier lohnt es sich genau hinzusehen. Fakt ist, wir essen Alle grösstenteils "behinderte Nahrung".

Mutationszüchtung : Hier wird die künstliche Bestäubung durch chemische Mutagene wie z.B durch Ethylmethansulfonat ausgelöst, sprich die Pflanze wird durch chemische Einwirkung quasi gezwungen sich selbst zu bestäuben. Weitere Methode dieser Art: Durch radioaktive Strahlung,wie auch Röntgenstrahlung wird ein vermehren und Fortpflanzen der Pflanze ermöglicht. Mit Natürlichkeit haben beide Techniken 0 % zu tun.

Weitere Züchtungen: Beispiel: Wassermelone ohne Kerne : Hier wird werden künstliche tetraploide Pflanzen erzeugt, die als Mutterpflanze dienen und mit Pollen von diploiden Pflanzen bestäubt werden. Diese Züchtungen sind Eingriffe. Designer Früchte ohne Kerne, scheinen Verbraucher trotzdem zu begeistern. Unsere Nachkommen werden die ursprünglichen Früchte kaum noch kennen, da bei fast allen Arten Kerne rausgezüchtet werden . Oftmals erfolgt hier gleichzeitig eine Patentierung, und es ist wohl klar worum es geht.

Insektizide/ Pflanzenschutzmittel: Hierbei geht es um kritische Inhaltsstoffe die im Verdacht stehen Krebs auszulösen, und solche die als Nervengifte bekannt sind. Einige davon sind: Thiacloprid, Phosphonate wie Glyphosat und Glufosynat und einer weiterer Anzahl an unzähligen, umstrittenen Chemikalien.

Eine neue Welt voller Krankheiten, Mutationen, ausgestorbenen Tier und Pflanzenarten, unfruchtbare, Erbgutgeschädigte und Emphatielose Menschen... All dies wird uns in Zukunft erwarten, wenn wir nicht handeln. Das Zauberwort heisst Boykott und Mitmenschen informieren über deren Gefahren.



 Wie können wir den Bienen helfen:



1. Sinnvolle, Umweltverträgliche und Tierfreundliche Gartenpflege:
Es ist durchaus möglich, Wiesen und Grundstücke zu kürzen, ohne Blumen zu vernichten, welche Vögel mit ihren Sämchenverteilung für Sie liebevoll gesät haben. Hier steht der natürliche Lebensraum der Wildbiene im Vordergrund. Ähnlich wie dem Igel der Lebensraum zerstört wurde, durch die Heckenschneiderei, und dieser sich nun auf der roten Liste der stark gefährdeten Tierarten befindet. Betrifft es die Biene gleichermassen, mit diesem fragwürdigen englischen Rasen "Trend". Schwer genug für diese kleinen Lebewesen, die ohnehin von Insektengiften geschwächt sind, solch weite Strecken zu fliegen, auf ihrer Suche nach Blüten. 

2. Verzichtet so gut es geht auf eine konventionelle Ernährungsweise:
 Der Fokus liegt hauptsächlich darin, Chemiekonzerne nicht zu unterstützen, die für das Massensterben der Bienen verantwortlich sind. Konventionelle Lebensmittel sind praktisch immer mit Chemikalien belastet, welche auf unnatürliche Art erzeugt, und auf Pflanzen gesprüht werden. Diese Gifte gelangen in die Umwelt und belasten alle Lebensformen, mitunter auch sensible Ökosysteme und Gewässer. Nicht nur die Bienen werden es euch danken, sondern auch euer eigener Körper. Alternativ wäre eine rein biologische organische Ernährungsweise.

3. Kauft keinesfalls Honig aus konventioneller Produktion:
Meistens stammt dieser aus chinesischer Produktion, hier herrschen unwürdige Zustände, die Bienen werden bis aufs letzte ausgebeutet. Werden krank und haben eine verkürzte Lebensdauer. Bei einer bedrohten Art wie der Biene, ist es unverantwortlich dies zu unterstützen. Die Sorte Gelee Royal (auch die biologische Variante davon) ist absolut nicht zu empfehlen, da die Bienen bei der Herstellung extrem gestresst werden. Alternativ wäre Verzicht, oder regionaler Bio Honig.


4. Pflanzt Blumen in eurem Garten oder in Balkonkästen:
Wichtig wäre es, das nicht irgendwelche, Hybridpflanzen gekauft werden. Pro Spezies Rara Wild- Blumen Saatgut das es unter anderem im Coop zu erwerben gibt, ist nützlich für Schmetterlinge, Bienen und andere Bestäuber. Dieses kostet nicht viel, und ist ein wertvoller Beitrag an die Umwelt. Zudem erhält man ein hübschen Erscheinungsbild.

 5. Umgebung für Wildbienen gestalten, eventuelle Hilfsmittel :
Hier ist es enorm wichtig, sich den Link anzusehen, um den Bienen am Ende nicht mehr Schaden als Nutzen zu bringen.
 http://www.wildbee.ch/wildbienen/nisthilfen
  




Es liegt in unserer Pflicht, uns der Zerstörung des Planeten zu wiedersetzen, diese Thematik betrifft nicht alleine die Biene, sondern jedes einzelne Lebewesen auf der Erde.




  


 

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